Präsentationen
Sagen Sie es, aber sagen Sie es richtig! Welches Programm Sie dazu nehmen ist eigentlich zweitrangig; vielmehr wie Sie es sagen, wie es beim Zuhörer ankommt - das ist wichtig. Ich habe es erlebt, daß auch das lanweiligste Thema gut und spannend vorgestellt werden kann (BWL-Vorlesung).
Sehr beliebt scheint offensichtlich Powerpoint zu sein. Ich nenne es einfach "Beamtenmultimedia", aber wie es auch sei, es gibt immer wieder die Basics, die man beachten muss, um Inhalte gut zu transportieren.
People who know what they´re talking about don´t need Powerpoint.(Steve Jobs)
Verstehen Sie das Thema
Das wichtigste für einen Vortrag ist die Beherrschung des Themas!Wer das Thema nicht verstanden hat, hält automatisch einen schlechten Vortrag!
Aufrecht, klar, direkt
Die Wirkung Ihres Vortrages hängt zu mehr als 90% von Körperhaltung und Stimme ab!Nuschelnde Redner kann man nicht nur schwer verstehen, sie gelten auch als inkompetent und unsicher. Machen Sie nie eine Präsentation im Sitzen, dadurch verliert der Vortrag an Dynamik und Sie k?nnen nichts zeigen.Ein besonders häufiger Fehler: schauen Sie nicht auf die Leinwand! Suchen Sie (ab und zu wenigstens) den Blickkontakt zum Publikum!
Üben, Üben, nochmals ÜbenVor Aufregung und Lampenfieber ist niemand gefeit, doch eines ist sicher: eine gute Vorbereitung hilft!Wenn Sie Ihr Thema wie im Schlaf beherrschen, fällt es Ihnen leichter, sich auf Sprache und Körperhaltung zu konzentrieren. üben Sie dazu ihren Vortrag laut, auch wenn es schwer fällt. So werden Sie nicht ins Stocken geraten und haben eine ungefähre Ahnung von der Dauer ihrer Präsentation.
KISSIhre Zuhörer müssen die Präsentationen lesen und verstehen können. Deshalb: Keep It Short and Simple! KISS!Überladen Sie die Folien nicht. Wenig Text, sprechende Überschriften, klare Gliederung! Faustregel: Bei Aufzählungen u.ä. nicht mehr als 7 Stichpunkte pro Folie. Setzen Sie nichts auf die Folie, auf das Sie später im Vortrag nicht eingehen, dann lieber weglassen.Würzen Sie zudem Ihren Vortrag mit Demos und Beispielen. Diese können auch komplexe Zusammenhänge verständlich darstellen. Probieren Sie aber die Demos aus und machen Sie sich mit deren Bedienung vertraut!
Blauer Vogel auf blauem Himmel
Man kann Folien so gestalten, dass für jeden erkennbar ist, was sie darstellen!Achten Sie auf eine kontrastreiche Farbzusammensetzung und große Schrifttypen, und serifenlose Schriftarten. Man muß nämlich nicht alle 108 verschiedenen Animationsmöglichkeiten in seinen Vortrag integrieren!
Ab 24 Folien pro Sekunde ist es ein Film
Folien sind kein Lesemedium! Sie sollen den Vortrag ergänzen, nicht verdoppeln.Im besten Fall befinden sich auf den Folien nur ergänzende Informationen (Grafiken, Bilder, Tabellen, Beispiele, Demos, etc.), die der Vortragende einsetzt, um die Inhalte besser "rüberzubringen". Im schlimmsten Fall befinden sich auf den Folien halbe oder gar ganze Sätze ...Als Faustregel kann gelten: 2-3 Minuten pro Folie. Daraus folgt: maximal 30 Folien bei 60 Minuten Vortragszeit.
Keine Angst vor Pausen
Ihr Publikum sieht Ihren Vortrag zum ersten Mal und hat meistens auch keine Ahnung von Ihrem Thema. Deswegen lassen Sie ihm ein wenig Zeit, alle Informationen, die Sie verbreiten, auch aufzunehmen.
Was Du vorher kannst besorgen...
Testen Sie Ihr Equipment!Nichts ist schöner als ein Blue-Screen oder Gefummel mit den Kabeln während der ersten 10 Minuten ihres Vortrages - diese sind nämlich die Höchstaufmerksamkeitsphase ihrer Zuhörer!
Gliederung
Überlegen Sie sich eine gute Gliederung, bevor Sie die erste Folie basteln!Zuerst Titelfolie, dann Übersicht, dann Motivation, am Schluß Zusammenfassung und Bewertung - und dazwischen: überlegen Sie sich für jeden Folienübergang eine Hinleitung zum nächsten Teilthema. Worauf will man hinaus? was war das Problem? wo stehen wir gerade?
Übung macht den Meister
Jeder hat einmal seinen ersten Vortrag gehalten ...Noch ein Tip: falls Sie denken, daß Sie etwas nervös sein könnten bei Ihrem Vortrag: überlegen Sie sich die ersten drei Sätze.